Im Gespräch: Katharina Heinrich und Dmytro Myeshkov – Russlanddeutsche (Geschichte) im öffentlichen Bewusstsein
Was muss in Deutschland bekannt sein, um die Geschichte der Russlanddeutschen zu verstehen? Wer ist berechtigt, die Geschichte dieser Gruppe zu erzählen und weiterzutragen? Wo wird russlanddeutsche Kultur und Geschichte in Deutschland und den Herkunftsländern der Russlanddeutschen, also etwa in der Ukraine, in Kasachstan oder Russland sichtbar?
Diesen Fragen gehen Ira Peter und Edwin Warkentin vom Steppenkinder-Podcast nach – im Gespräch mit der Journalistin Katharina Heinrich und dem Historiker Dr. Dmytro Myeshkov vom Nord-Ost-Institut in Lüneburg.
„Wie können die sich Russlanddeutsche nennen, die kommen doch aus Kasachstan?“ Das ist immer ein guter Einstieg in eine Diskussion
Katharina Heinrich
Katharina Heinrich bringt ihre persönlichen Erfahrungen als Kind deportierter Deutscher in Kirgistan ein, während Dmytro Myeshkov einen Überblick über Status quo und Zukunft des Themas in der Geschichtswissenschaft gibt.
Meine Beobachtung ist, dass es für viele Menschen, die sich nicht ernsthaft mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen, einfacher ist, alles Widersprüchliche zur Lüge zu erklären.
Dmytro Myeshkov
Die Podcast-Folge ist eine Kooperation zwischen dekoder und dem Steppenkinder-Podcast.
Katharina Heinrich und Dmytro Myeshkov greifen darin auch viele Themen aus dem Russlanddeutschen Diarama auf – es geht etwa um Schäferhunde , über den Begriff „Russlanddeutsche” , um Identitätsfragen und darum, welche Auswirkungen bestimmte Rechtsnormen und Einbürgerungspraktiken aufs Erinnern und die Wahrnehmung haben.
Viel Spaß beim Hören!
In Kooperation mit: